Beitrags-Archiv für die Kategory 'Umwelt'

Fleischatlas 2013: Die Wende in der Agrarpolitik muss her!

Montag, 14. Januar 2013 21:51

Fleischatlas

Ein Deutscher verbraucht in seinem Leben im Schnitt 1.094 Tiere, darunter 4 ganze Rinder, 4 Schafe, 12 Gänse, 37 Enten, 46 Schweine, 46 Puten und 945 Hühner. Mit einem jährlichen Fleischverzehr von rund 60 Kilogramm essen die Deutschen doppelt so viel Fleisch wie die Menschen in Entwicklungs- und Schwellenländern. In den ärmsten Ländern der Welt liegt der Fleischkonsum unter 10 Kilogramm pro Jahr. Zugleich produzieren landwirtschaftliche Betriebe hierzulande etwa 17 Prozent mehr Fleisch als verzehrt wird. Fast zwei Drittel der deutschen Agrarflächen dienen inzwischen der Erzeugung von Futtermitteln.

Diese und weitere Zahlen enthält der „Fleischatlas“, herausgegeben von der Heinrich-Böll-Stiftung, Le Monde Diplomatique und dem Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Der „Fleischatlas“ zeigt in Texten und Grafiken die globalen Zusammenhänge der Fleischerzeugung. Download Fleischatlas

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Global Soil Week

Freitag, 16. November 2012 20:17

Verbände zur Internationalen Bodenwoche:
Bundesregierung muss Flächenverbrauch stoppen

Vor Beginn der am 18.11.2012 in Berlin beginnenden Internationalen Bodenwoche „Global Soil Week“ haben der Deutsche Naturschutzring (DNR), der Bundesverband Boden und der BUND die Bundesregierung aufgefordert, den Flächenverbrauch in Deutschland zu stoppen. „Deutschland ist Spitzenreiter beim Flächenverbrauch in Europa. Im Durchschnitt der letzten vier Jahre gehen durch Siedlungs-, Verkehrs- und Gewerbeflächen jeden Tag 87 ha wertvolle Böden verloren“, sagte DNR-Generalsekretär Helmut Röscheisen. Inzwischen sind in Deutschland bereits 47.000 km2 oder 13 % der Fläche versiegelt. Das entspricht nahezu der Größe Niedersachsens.

In vielen EU-Mitgliedstaaten gibt es bisher keine wirksamen Regelungen zum Schutz des Bodens. „Deutschland muss daher seine Blockade der seit mehreren Jahren geplanten EU-Bodenrahmenrichtlinie (BRRL) beenden und sich für die Wiederaufnahme von Verhandlungen einsetzen“, betonte die Vorsitzende des Bundesverbandes Boden Gabriele Broll. Der Bodenschutz biete auch erfolgversprechende wirtschaftliche Aktivitäten. Eine EU-BRRL würde die Sanierung zahlreicher Altlastenstandorte in der EU durch deutsche Firmen erleichtern und entsprechende Arbeitsplätze schaffen.

Die Verbände betonten, dass weltweit fruchtbarer Boden immer knapper und das Thema Landraub dringlicher wird. „Pflanzen sind nicht nur als Nahrungsquelle begehrt, sondern auch als nachwachsender Rohstoff zur Energiegewinnung oder als Futtermittel. Die einheimische Bevölkerung gerät ins Hintertreffen“, sagte Ingo Valentin, Sprecher des Arbeitskreis Bodenschutz im BUND. Die verfügbare landwirtschaftliche Nutzfläche pro Kopf schrumpfe weltweit vor allem durch das Ansteigen der Weltbevölkerung: 1950 seien es 5.100 m2 und im Jahre 2000 noch 2.700 m2 gewesen und 2050 voraussichtlich nur noch 1.800 m2.

Kontakt: http://www.dnr.de/presse/presseinformation-16112012.html

Berlin, 16.11.2012

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Zum Klimaschutz gehört der Schutz des Bodens

Montag, 5. Dezember 2011 21:45

Berlin: Anlässlich des heutigen Internationalen Tags des Bodens hat Hubert Weiger, Vorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), völkerrechtlich verbindliche Regelungen zum Bodenschutz gefordert. Ein geeignetes Instrument dafür wäre eine Weltbodenkonvention, die unter dem Dach der Vereinten Nationen ausgehandelt werden sollte.

„Der Zustand der Böden ist weltweit besorgniserregend. Die Ursachen sind Erosion, der Verlust an organischer Bodensubstanz und viel zu hohe Schadstoffeinträge. Zusätzlich führt der weiterhin exorbitante Flächenverbrauch durch Siedlungs-, Gewerbe- und Verkehrsprojekte zur Schädigung und zur Versiegelung der Böden“, sagte Weiger. Dem müsse mit geeigneten Gesetzen und Regeln entgegengewirkt werden. „Ohne Bodenschutz kann es keinen Klimaschutz geben“, so Weiger.

Auch die Ernährung der Menschen basiere auf fruchtbaren Böden. Ein achtsamer Umgang mit dem Boden sei deshalb von herausragender Bedeutung. Als größte Bodennutzerin habe die Landwirtschaft hier eine besonders hohe Verantwortung. „Unsachgemäße Bodenbewirtschaftung führt zur Degradation der Böden und zum Verlust der Artenvielfalt. Und die aktuelle Ausweitung des Anbaus von Energiepflanzen trägt vielerorts zusätzlich zum Verlust an Bodenqualität und zum Humusschwund bei“, sagte der BUND-Bodenschutzexperte Ingo Valentin.

Mit seiner Fähigkeit zur Speicherung von Kohlendioxid leiste der Boden einen unersetzlichen Beitrag zum Klimaschutz. Klimaveränderungen verschlechterten die Qualität der Böden, was im Agrarsektor zu großen wirtschaftlichen Schäden führe. Zugleich sei die industrialisierte Landwirtschaft Mitverursacherin des Klimawandels. Der BUND fordert deshalb für Deutschland die Ausweitung des ökologischen Landbaus auf 20 Prozent der Fläche bis 2020 und entsprechende Reformen in der EU-Agrarpolitik.

Pressekontakt:
Ingo Valentin, BUND-Bodenschutzexperte, Tel. 01577-6033790, E-Mail: ingo.valentin@bund.net bzw. Rüdiger Rosenthal, BUND-Pressesprecher, Tel. 030-27586-425/-489, E-Mail: presse@bund.net, www.bund.net

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Europa endlos

Dienstag, 5. Juli 2011 23:41

Festung Europa ist der Song mit dem die Leipziger Electropop-Band BROCKDORFF KLANG LABOR den Protestsong-Wettbewerb von Spex und ByteFM gewann.

Thema: Pop, Umwelt | Kommentare (0) | Autor:

„Urban Gardening“ am Rande der Stadt

Sonntag, 29. Mai 2011 22:16

„Urban Gardening“ im Rheinvorland ganz ohne Kleingartenverein bietet meine Ernte.

Thema: Bodenschutz, Umwelt | Kommentare (0) | Autor:

Sandsturm in Mecklenburg-Vorpommern

Sonntag, 10. April 2011 22:55

Am Freitag den 08.04.2011 ereignete sich auf der Autobahn A19 bei Kavelstorf eine Massenkarambolage mit 8 Toten und über 130 Verletzten. Innerhalb von Sekunden rasten über 80 Fahrzeuge ineinander, 30 davon gingen in Flammen auf. Grund dafür war ein „plötzlicher Sandsturm“. Eine Verkettung unglücklicher Umstände, überhöhte Geschwindigkeit haben sicherlich zu diesem tragischen Unglück beigetragen. Doch wie unerwartet sind solche Sandstürme in Mecklenburg-Vorpommern wirklich? Seit vielen Jahren führt die rücksichtslose Bewirtschaftung der Böden durch die Agrarindustrie zu einem Rückgang der Humusgehalte. Die großen Felder – ein Relikt aus DDR-Zeiten – und der dramatische Grünlandumbruch der letzten Jahre tun ihr Übriges. Seit Wochen hat es nicht geregnet. Jetzt durch die degenerierten, trockenen Böden zu pflügen bedeutet, dass große Mengen an Boden aufgewirbelt werden. Massive Wind-Erosion ist die Folge. Mich erinnern die Bilder dieser Tage an den „Dust Bowl“ in den USA der 1930’er Jahre:Quelle: Wikipedia

Quelle: Wikipedia

Teile der Great Plains waren besonders in den Jahren 1935 bis 1938 von verheerenden Staubstürmen betroffen. Die Rodung des Präriegrases zur Urbarmachung für landwirtschaftliche Nutzung und eine jahrelange Dürre hatte fatale Auswirkungen. Soweit sind wir in Mecklenburg-Vorpommern noch nicht. Doch die Prognosen für den Klimawandel bedeuten für den Nordosten Deutschlands lang anhaltende, trockene Sommer und steigende Temperaturen. Um so wichtiger ist es, die gute fachliche Praxis in der Landwirtschaft, so wie sie der §17 des Bundes-Bodenschutzgesetzes umreißt, auch zu leben!

Thema: Allgemein, Bodenschutz, Fotografie, Umwelt | Kommentare (0) | Autor: